Venedig 08.2008


Nach 5 Stunden Verspätung sind wir endlich mitten in der Nacht am Flughafen angekommen. Wie kommen wir nun in unser Hotel ? Kein Boot weit u. breit in Sicht ...


Hier war guter Rat teuer ... mit italienischen Organisationstalent kam uns dann doch noch ein Boot abholen, mit 20 Personen zwängten wir uns ins Wassertaxi. Nach einer abendteuerlichen Fahrt durch die Lagune, konnten wir zum ersten Mal Venedig bei Nacht entdecken. Die ersten Eindrücke waren umwerfend.


15 min. vom Markusplatz entfernt ist unser Hotel "Best Western Sant Elena". Die Anlegestelle St. Elena ist 300 m entfernt. Auf gehts...

 


... nach kurzem Blick auf die Karte machen wir uns auf Venedig zu entdecken ... Venedig hat 150 Kanäle ... 3000 Gassen ... sowie 127 Plätze ... 411 Brücken ... in einem solchen Labyrinth ist die Orientierung nicht immer einfach ... wir haben es immer wieder geschafft uns zu verlaufen :-)

 


 

 

 

Unverzichtbar sind die Vaporettofahrten (Linie 1) auf dem Canale Grande vom Markusplatz bis zur Rialtobrücke.

Basilika San Marco - die beeindruckende Basilika hat den Grundriss eines griechischen Kreuzes und wird von fünf Kuppeln überwölbt. Im 9. Jahrhundert wurde die erste Kirche für die Gebeine des hl. Markus gebaut.

Der heilige Markus und seine Engel wurden über dem Mittelbogen im 15. Jahrhundert hinzugefügt. Wir konnten uns an den wunderschönen Steinmetzarbeiten und Mosaiken erfreuen.

Leider war es uns nicht vergönnt die Basilika von innen zu sehen. Vier Stunden Wartezeit bei 32 Grad waren uns definitiv zu lang.

 


 

 

 

 

 

... neben der Piazza San Marco (dem Markusplatz) zählt das Gebiet um den Rialto zu den am meisten besuchten Arealen Venedigs

 

 

... nicht nur am Tage ist hier immer etwas los ...

 

Dogenpalast - der Palazzo Ducale wurde ursprünglich im 9. Jahrhundert als Kastell errichtet. Der heutige Palast entstand im 14. Jahrhundert.

Er war nicht nur Dogenresidenz, sondern auch Amtssitz der Regierung und der höchsten Richter. Der mächtige, von weißen u. lachsfarbenen Marmorplatten bedeckte, würfelförmige Baukörper ist von einigen Spitzbogenfenstern sowie - balkonen durchsetzt und ruht auf zierlichen Säulen. Ein Meisterwerk gotischer Architektur.

 

 


... im Anschluss an den Dogenpalast befindet sich die "berühmte" Seufzerbrücke. Über diese wurden einst die Gefangenen zum Verhör geführt.

 

Leider haben wir "fast" nur Gerüste gesehen...

... im 10. Jahrhundert auf vermutlich karolingischen Fundament begonnen und im 12. Jahrhundert maßgeblich erhöht, ist die Campanile Venedigs einziges in der Substanz romanisches Bauwerk.

Die Campanile diente Heimwerkern als Orientierungspunkt und Daheimgebliebenen als Ausguck. 1902 stürzte der Turm zusammen. Kein Mensch kam zu Schaden.

Die fünf Glocken hatten zur Zeit der Republik bestimmte Funktionen:

Die "Marangona" läutete Beginn u. Ende eines Arbeitstages ein, die "Malefico" kündigte eine Hinrichtung an; die "Nona" erklang zu Mittag; die "Merza terza" rief die Senatoren in den Dogenpalast.


Heute bringt ein Lift die Besucher in 98,5 m Höhe - und von oben hat man einen sensationellen Ausblick. Da kann man schon mal gerne 2 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen.

 

... wir schauen uns weiter um ...


... die Rialtobrücke ist mit Sicherheit das bekannteste Bauwerk der Stadt. Sie führt über den Canal Grande und hat eine Spannweite von
48 m, eine Breite von 22 m und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 m ...

 

 


... immer wieder entdecken wir neue Gassen, schöne Plätze und machen uns nun Richtung Carrareggio auf - dem jüdischen Viertel Venedigs ...

 

... das jüdische Ghetto von Venedig war das erste Ghetto Europas ... es handelte sich um einen abgegrenzten Stadtteil ... die Isolation der jüdischen Gemeinde dauerte bis 1797. Man geht davon aus, dass die Bezeichnung "Ghetto" von der vorherigen Präsenz von Gießereien ("getto = Guss) abgeleitet wurde u. dann als allgemeine Bezeichnung jüdischer Viertel - auch ausserhalb Venedigs - übernommen wurde.

 

 

 

... soviel "Gewusel" haben wir selten bei einer Städtetour erlebt ... manchmal waren uns die Menschenmassen doch ein wenig zuviel ... daher werden wir Venedig gerne noch einmal zu einer ruhigeren Zeit als den Hochsommer besuchen ...


Fazit:

Venedig hat uns begeistert, trotz italienischer Touristenabzocke !